Liebe Gabi,

es gibt jeden Tag Beispiele für souveränes Handeln.

Was zeichnet souveränes Handeln aus? Wenn du dir überlegst, dass das Wort souverän viel mit Souverän, einem König also, zu tun hat, weißt du, was ich meine: Aufrechte Haltung, damit weder die Krone rutscht noch der Mantel. Ruhiges Handeln, weil überlegt und eventuell beratschlagt. Und das Wissen, sich auch Zeit für ein Handeln nehmen zu können, wenn es machbar ist, aber genauso gut auch ruhig und sicher aus der inneren Mitte heraus zu agieren, wenn es eilt.

Heute Vormittag hat es eine Klientin geschafft, eine sehr schwierige Lebenssituation souverän zu analysieren, ihre Schlüsse daraus zu ziehen und sie ebenso souverän liebevoll ad acta zu legen mit einer wichtigen Lehre im Herzen. Gegangen ist sie aufrecht und frei – wie afrikanische Frauen, die

immense Gewichte auf dem Kopf balancieren und allesamt aussehen wie Königinnen.

Mein blinder Hund ist heute souverän (und innerlich war er es sicher nicht) an einem seeeeehr großen Hund vorbeigelaufen, ohne zu bellen (was er sonst nicht kann), weil ihm klar war: der ist einfach wirklich so viel größer, dass alles schrägstellen zum Markieren nichts nutzt.

Wenns ein Beispiel aus der Klatschspalte sein soll: Ich fand George Clooneys Erscheinung an seiner Hochzeit sehr souverän. Vollkommen zurückhaltend überließ er das Feld seiner künftigen Frau, strahlte und hatte gar nichts gegen die Rolle des schmückenden Beiwerks einzuwenden. Das fand ich auch sehr souverän.

Mal sehen, was ich sonst an souveränem Handeln heute noch sehen kann und ob es mir gelingt, das Bild des Souveräns im Herzen zu bewahren und aufrecht zu sein den restlichen Tag über!

Wenigstens einen halbwegs souveränen Gruß anbei

Christine

Liebe Christine,

kennst du ein aktuelles Beispiel, in dem jemand eine Situation souverän gemeistert hat? Und welche Fähigkeiten hat er oder sie dafür mitgebracht?

Danke und liebe Grüße, Gabi

Liebe Gabi,

ich habe gerade den Hörer aus der Hand gelegt. Ein ehemaliger Kursteilnehmer hat angerufen. Er hat seinen Bäckereibetrieb vor einiger Zeit komplett umgestellt auf Natur pur. Es war ein unglaublicher Akt – nichts hat am Anfang geklappt. Nussfüllungen waren zu dünn oder zu dick. Die Teige, wenn man sie nicht zupampt mit Stabilisierern, sind wetterabhängig (ja, das merkt man dann wieder, wenn die Zusätze weg sind!), die Kunden wollten “die alten Weck” wieder, Teammitglieder gingen, weil ihnen das alles zu stressig war oder sie den Kunden nicht mehr erklären wollten, warum die Produkte jetzt preislich nicht mit im Discountersegment liegen. Er hat vor einiger Zeit angefangen, es für möglich zu halten, dass wunderbare Dinge geschehen. Dass er Lösungen finden wird für die Probleme, die auftauchen. Und er hat die Technik erlernt, eine Vision mit Herzenskraft zu füllen – es wirkt. Und weil er auch gelernt hat, dass glückliche Menschen dankbare Menschen sind, hat er angerufen und mir mit heiterer Stimme erzählt, wie gut es gerade läuft und wie froh er ist, dass er es gewagt hat, ins Ungewisse zu springen. Und er hat die Verantwortung für seine Familie und über 60 Mitarbeiter, das war also keine einfache Aufgabe.

Beim letzten Elterntreff sagte mir eine Teilnehmerin, die im gleichen Kurs wie der Bäckermeister war: “Ich hätte es vor zwei Jahren nicht gedacht, aber mein ganzes Leben hat sich verändert und das ist mir schon fast unheimlich!” Sie hat sich aus einer für beide kräftezehrenden Partnerschaft lösen können und geschafft, was vorher unmöglich schien: eine gemeinsam geführte Landwirtschaft zu teilen, es gab Lösungen, die vorher undenkbar gewesen waren. Und sie hat auch bemerkt, dass ihr ganzes Herz für Ziegenkäse schlägt und dass das IHR Ding ist. Also wird aus der bisherigen kleinen Käserei nun eine wunderbare größere Ziegenkäserei entstehen und alle haben mehr vom Leben: Die Kinder, weil die Eltern entstresst sind, beide Eltern, weil sie ihren Weg neu aufgreifen können und ein weiterer Hof, der Ziegen hält und dessen Milch nun auch

bestens regional verarbeitet werden kann. Wer hätte das alles gedacht?

Bei mir hat der Satz “ich halte es für möglich, dass es sich alles wunderbar fügen wird” den “Schalter umgelegt”.

Und wann könnte man besser diesen Satz auf die eigene Fahne schreiben als heute – 29. September! Es ist Michaeli. Der Erzengel, der für den Mut im Leben steht. Seien wir mutig und halten wir es für möglich, dass unser Leben gute Wendungen nimmt. Dass die Sonne in unser Herz scheint. Dass wir Menschen begegnen werden, die uns mit ihrer Liebe, Wärme, ihrem Schwung und ihrer Lebensfreude mittragen, dass wir Menschen kennen lernen, die uns etwas erzählen, das uns weiterbringt. Dass wir offene Türen finden mögen. Und ich habe heute eine Mail bekommen – eine seit sechs Wochen verschwundene Katze ist wieder aufgetaucht. Die Welt ist doch voll mit Wundern!

Richten wir unser Augenmerk also in Gedanken vor dem Beginn eines Projekts darauf, wie wunderbar es klappen kann und wie wir uns fühlen, wenn es vollendet ist. Und dann starten wir mit frohem Herzen und dürfen staunen, was möglich ist.

In diesem Sinne wünsche ich dir einen michaelisch getragenen Montag, einen herrlichen Start in eine Woche, in der so vieles möglich sein wird. Unglaublich, oder?

Herzensgruß

Christine

darf man sich nicht zu viele Gedanken darüber machen, was alles schief gehen könnte.”

Liebe Christine,

einen sonnigen Start in die Woche.

Liebe Grüße, Gabi

Liebe Gabi,

wunderbar!!!

Vor vielen Jahren habe ich ein paar Karten mit Fotos bekommen, wo jemand mit ganz viel Gespür für Pflanzen die Pflanzengeister im Bild eingefangen hat, so, wie du das mit dem Feuergeist getan hat. In alten Zeiten wusste man, dass in den Elementen mächtige Wesen wohnen, ebenso wie in den Blumen. Im Feuer leben die Salamander, im Wasser wirken die Undinen, die Sylphen in der Luft und im Erdhaften die Gnome – viele Kinder können diese Wesen noch sehen und berichten davon.

Die Pflanzendevas sind anders – sie sind hohe Wesenheiten mit sehr viel Kräften.

Dergestalt gestärkt freue ich mich, denn ich fahre in wenigen Augenblicken, um ein Seminar zu halten in einem neuen Kurs. Da braucht es auch einige gute Elementarwesen, dass die Gruppe zu einer guten, stützenden Gemeinschaft heranwächst, in der jeder seine Schönheit, seine Besonderheit, seinen “göttlichen Wesenskern” erfahren kann.

Wärmende Grüße

Christine

Liebe Gabi,

Glückwunsch allen Helfern zu einer guten Ernte. Glückwunsch allen, die das ganze Jahr über gearbeitet haben, damit eine gute Ernte möglich war. In der Landwirtschaft ist der Bauer nach wie vor von vielen Faktoren abhängig, die er keinesfalls beeinflussen kann – Wetter als Wichtigstes, davon abhängig ist auch der Befall mit Schädlingen oder Krankheiten an Pflanzen. Vieles kann der Landwirt tun, how to get viagra online um seine Pflanzen gesund zu erhalten. Das setzt voraus, dass man den Boden nicht als eine Art Kapital betrachtet, aus dem man möglichst viel Gewinn generic viagra online herausholen will, sondern als lebendiges Substrat, in dem Lebensmittel heranwachsen, mit denen Menschen auch “leben”, sich ernähren und gesund erhalten können.

Ich fahre oft an Versuchsfeldern vorbei – Pflanzen, die keine Samen mehr bilden. buy generic viagra online Mais, der gut brennt. Rüben mit viel Zuckergehalt. Weizen mit Halmen, can cialis cause high blood pressure die optimiert für Erntemaschinen sind. Und dann lese ich den Landwirtschaftlichen Kurs von Steiner aus den frühen 30er Jahren, schaue, wie im Demeteranbau von Hand gehackt wird und wie die Präparate hergestellt, im Kuhhorn vergraben und an Dreikönig auf das Feld ausgebracht werden und denke mir meinen Teil. Im Film “Home project” sehe ich die Monokulturfelder und ich denke an die Sekem-Farm. Ich otc viagra alternative erlebe Kinder, die glauben, Milch wächst im Supermarkt und höre von Eltern, wie eklig die Biomilch ist, weil da oben so ein komischer Pfropf in der Flasche ist.

Für mich ist Erntedank zur Michaelizeit etwas ganz Besonderes. Diese beiden Feste läuten eine Zeit der Stille ein, in der man in der Herzenskammer Dankbarkeit empfinden darf für das, was das Jahr an Erntegaben gebracht hat – im Wortsinn und auch übertragen.

Danken wir also für alles, was zu ernten war. Und nutzen wir den Herbst und den Winter, um uns Gedanken über die Saat zu machen, die wir im neuen Jahr ausbringen wollen. Betrachten wir liebevoll gefüllte Vorratskammern und sorgen wir dafür, dass wir allem, was neu wachsen soll, einen guten Boden vorbereiten.

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Und adcirca vs cialis allen, die bei der Weinernte im steilen Weinberg geschuftet haben – von Herzen viel Freude beim Keltern und dann allen ein fröhliches Federweißen (oder -roten)-Fest!

Dankbare Grüße

Christine

Liebe Gabi,

ich denke, dass die Menschen inzwischen merken, dass es ein gutes Mittel gegen Er-Schöpfung gibt – schöpferisches Tun. Das ist kreatives Werken in jeder Form. Der eine mag Malen nach Zahlen, der andere backt Torten, der dritte gestaltet einen Garten. Jedem das Seine.

Ich freue mich über jede Form der Kreativität.

Herzlich

Christine