Die Flowforms – hier ein Bild aus Dornach in der Schweiz – sind ein wunderbares Phänomen. Das Wasser fließt in die Schalen, wird durch die Form in die Gestalt einer liegenden Acht gebracht und fließt dann indie nächste Schale. So verlebendigtes Wasser sorgt zum Beispiel bei einer Verwendung im Brot dafür, dass es nicht so schnell schimmelt. Doch von allem Nutzen abgesehen – wer einmal die Vielfalt der Formen erlebt und gelauscht hat, wie das Wasser durch die Schalen rauscht, abhängig von der Größe der Schalen, der Menge an Wasser und auch der Höhe zwischen den Schalen, vergisst die tiefe Entspannung nie mehr, die sich bei diesem Lauschen einstellt. Einmal erlebten wir in Dornach die Form “in Funktion”, als wir im Mai dort waren und Regen die Schalen füllte. Sonst liegt die Kaskade oft trocken, dafür gibt es wenige Kilometer weiter, in Arlesheim, in einem Garten eine kleine Brunnen-Flowform, die man wirklich suchen muss, denn sie ist ganz verwunschen auf dem Weg zu einem Paradies: Sie liegt am Eingang zu einem Laden, in dem es alles zum Thema Musik gibt. Noten, Instrumente, Saiten für eine kaputte Türharfe, Bücher, ein Sammelsurium, als sei man direkt in die Winkelgasse bei Harry Potter gesprungen. Die Flowform mit ihren Wirbeln stimmt den Besucher lautmalerisch auf das Folgende ein.
Allen, die heute den wunderbaren Sonnenschein genießen, wünsche ich einen belebten Tag – egal, ob die Belebung aus dem Sonnenschein, dem Lauschen eines Brunnens oder den Klängen von Musik entspringt.
Herzlich
Christine