#001 Über Angst

Herzlich Willkommen

zu einer neuen Runde Schwestern-des-Wahnsinns, dieses Mal als Podcast, und wir sind schon sehr gespannt, welche Themen, Fragen und Erkenntnisse uns begegnen.

Danke an euch, die ihr uns schon länger kennt und wieder inspirieren lasst und herzlich Willkommen an alle, die neugierig geworden sind uns kennenzulernen.

Wir wünschen euch viel Spaß beim Reinhören.

Hinterlasst uns gerne eure Kommentare, Fragen und Anregungen, wir freuen uns auf Austausch mit euch.

Los gehts, Gabi

Einander nicht grün sein

Liebe Christine,

aufgrund der Gedankenimpulse von Harporcrates habe ich versucht, die Redewendung “einander nicht grün sein” zu betrachten. Die bekannten Erklärungen dazu sind einfach: Einander nicht geheuer zu sein, einander nicht besonders zu mögen oder zu vertrauen. “Wir sind uns nicht grün.” Ok.

Hm. Grün. Eine Mischung aus den Farben Gelb und Blau ergibt Grün. Aber für was stehen die beiden Farben und wie bekommt man die Mischung genau so hin, dass man sich grün werden kann?

Weiße Grüße, Gabi

 

Im Fluss sein

DSC_0283Alles fließt, heißt es bei Heraklit, und man kann nie zweimal in denselben Fluss steigen. In diesen Tagen ist es trocken, Flussbetten tauchen auf und mit ihnen Fundstücke aus dem Krieg, alte Stiefel und seltsame Dinge wie Zähne von Urzeittieren. Wasser ist unser Lebenselixier und in solchen Dürrezeiten merken wir, dass alles in unserem Leben davon abhängt. Vielleicht macht es uns auch bewusster, wie kostbar Wasser ist und dass wir auch bei großer Trockenheit im Supermarkt um die Ecke einen Kasten Wasser holen können. Ein Privileg, das nicht allen gegeben ist. Drum – bleiben wir im Fluss und schöpfen aus dem Quell des Lebens, der allen offensteht, egal wo er lebt. Sorgen wir dafür, dass jeder so viel Wasser bekommt, wie er benötigt, damit sein Leben nicht von der Suche nach Wasser abhängen muss.

Wurzeln

und Flügel, forderte Goethe.

Wurzeln sind nicht nur für Bäume die Basis. Wir Menschen sind heute global unterwegs, in Sekundenschnelle weltweit am Puls von Ereignissen. Doch all das täuscht nicht darüber hinweg, wie wesentlich für uns der Begriff der Heimat ist. Nicht immer ist Heimat mit einem Ort verbunden, Heimat kann sein, wo ich mich wohlfühle, keine Frage. Und doch – Wurzeln sind für uns auch innerlich verbunden mit Muttersprache und Vaterland, mit der Gegend, in der wir uns einfach nur angenommen fühlen, im Umkreis von Menschen, die wir lieben. Und so, wie der Baum Kraft aus den Wurzeln bekommt, die ihn nähren, ihn halten und versorgen mit dem, was er vom Boden braucht, brauchen wir Wurzeln in einem geistigen Boden, der uns nährt, versorgt und aus dem wir Lebenskraft ziehen können.

Der Frühling – wie schön…

Blüten, in diesen Tagen nach Ostern mit Schnee ummantelt. Nicht ungewöhnlich für April, das Wetter.

Als Kind hörte ich, wie eine Frau zu einer anderen beim Anblick der Blüte einer wilden Möhre sagte: Siehst du das? So fein kann das kein Mensch arbeiten und das ist bei allen Blüten so ein Wunder. Keiner von uns könnte das, auch nicht mit feinster Klöppelei, was die Natur kann.

Jedes Jahr, wenn die ersten Schlehen blühen, denke ich an diese Aussage. Mir gefällt auch das Bild, dass kleine Wesen die Knospen streicheln, um die Blüten einzuladen, zum Vorschein zu kommen. Tiefe Dankbarkeit erfüllt mich für diese Herrlichkeiten um mich herum.